Taktisch ließ Dimitrios Grammozis seine Elf in einer 5-3-2-Formation auflaufen. Die Lilien konzentrierten sich zu Beginn der Partie mit der so in dieser Saison nicht nicht gesehenen Aufstellung daher auf eine kompakte Defensive, um gegen die gefährlichen Gäste um Ducksch und Haraguchi vor allem das Zentrum dicht zu halten. Den ersten Torschuss in eienr Anfangsphase, in der 96 aktiver warn, gaben allerdings die Hausherren ab: Serdar Dursun (13.) feuerte mit vollem Risiko aus gut 20 Metern knapp über auf den Kasten.
Die Partie wurde in der Folge munterer, weil nun auch die Lilien immer besser ins Spiel fanden und häufiger in den Offensivgang schalteten. So hatten nach zwei gefährlichen Eckbällen sowohl Dursun (14.) als auch Patric Pfeiffer (22.) gute Chancen per Kopfball, den sie beide jeweils einen Tick zu hoch ansetzten. Aber dann stimmte die nötige Präzision. Ein abgeblockter Schuss von Fabian Holland landete auf Höhe der Strafraumgrenze bei Dursun. Der Lilien-Stürmer legte sich die Kugel einmal vor, visierte den Kasten an und schlenzte den Ball mit der Innenseite sehenswert ins rechte untere Eck – die 1:0-Führung für den SV 98 (24.).
Doch die Lilien mussten in der Defensive weiter enorm wachsam bleiben. Denn nur wenige Momente später hatte Marvin Ducksch (25.) den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an der starken Parade von Marcel Schuhen. Der Keeper der Hausherren tauchte blitzschnell ab und fischte den Flachschuss des 96ers von der Linie. Hannover agierte bis zur Pause weiter offensiv und lief die Darmstädter früh an. Allerdings blieben – bis auf die Möglichkeit von Ducksch – die zwingenden Torchancen aufgrund einer stabilen Defensivleistung der Hausherren aus, weshalb die Lilien mit einer knappen 1:0-Führung in die Halbzeit gingen.