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18.04.2024 / Profis

„Auf keinen Fall etwas abschenken“

Wer steht zur Verfügung, wer fällt aus? Wie blickt Torsten Lieberknecht auf den Abstiegskampf in der Bundesliga und wie erlebt er seine Mannschaft im Spiel sowie im Training? Vor dem Auswärtsspiel des SV Darmstadt 98 am Samstag (20.4./15.30 Uhr) beim 1. FC Köln fand am Donnerstagmittag (18.4.) die Pressekonferenz mit dem Darmstädter Cheftrainer statt. Wir haben die wichtigsten Aussagen für Euch notiert.

Foto: SV 98
… zum Personal:

Hinter Oscar Vilhelmsson, der im Training einen Schlag abbekommen hat, steht ein ganz großes Fragezeichen. Wir müssen schauen, ob er morgen trainieren kann. Gestern und auch über Nacht hatte er große Schmerzen. Außerdem fällt Braydon Manu (Muskelfaserriss) aus. Alexander Brunst kämpft weiter mit muskulären Problemen. Er wird nicht dabei sein, genauso wie Fraser Hornby, der aber Fortschritte macht. Dagegen sind Tim Skarke und Julian Justvan wieder ins Training eingestiegen. Sie sind genauso wie Fabian Nürnberger eine Option für Köln. Marvin Mehlem hat seine ersten Schritte auf dem Trainingsplatz mit wenig Gegner- und Körperkontakt gemacht. Mit größter Sorgfalt werden wir bei ihm nach seinen zwei Wadenbeinbrüchen schauen, dass wir ihn behutsam wieder aufbauen.

… über Fabian Holland:

Die große Hiobsbotschaft gab es bereits am Montag, dass uns Fabian Holland mit einer massiven Knieverletzung fehlen wird. Das ist extrem bitter für Fabi und für uns natürlich auch. Dementsprechend sei auch hier nochmal gesagt: Gute Besserung! Er wird wahrscheinlich in der nächsten Woche operiert. Von uns bekommt er die volle Unterstützung, bis er wieder auf dem Platz stehen kann.

… zur restlichen Saison:

Wir stehen in der Bringschuld, auf keinen Fall etwas abzuschenken. Wir sind bereit, die Partien bis zum letzten Spieltag hochprofessionell anzugehen und zu beenden. Außerdem mussten unsere Fans in dieser Saison sehr viel an Enttäuschung durchmachen: Auch ihnen wollen wir vermitteln, dass wir nie aufgeben und Darmstadt 98 gut repräsentieren werden. Dass uns allein 3.500 Lilien-Fans mit nach Köln begleiten, ist eine Wahnsinnszahl.

… über Optimismus und Realismus im Abstiegskampf:

Der Optimismus ist bei mir in Realismus umgeschlagen. Ich habe lange Zeit die Mannschaft so eingestuft, dass wir eine reelle Chance haben. Aber in der jetzigen Situation – gerade nach dem Spiel bei Mainz 05 – wissen wir, dass es realistisch sehr, sehr schwer werden wird. Trotzdem blicke ich optimistisch auf das, was danach kommt und wir vor uns haben.

… über die Stimmung innerhalb der Mannschaft:

Ich kann nur auf das Spiel gegen Freiburg verweisen: Jeder hat eine Mannschaft gesehen, die nach dem Rückschlag in Mainz gelebt hat. Sie hat bis zum Schluss alles probiert, um die Fans glücklich zu machen. Auch im Training ist total Leben drin. All unsere Einheiten unter der Woche sind öffentlich, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann. Im Spiel und auch im Training merkt man, dass sich die Jungs präsentieren wollen.

… zum kommenden Gegner:

Köln hat eine sehr sprintstarke Mannschaft – eine der sprintstärksten der Liga. Mit Kainz, Alidou, Maina haben sie einige Jungs drin, die gerade im Umschaltspiel ihre Akzente setzen wollen. Zudem ist Köln bei Standards gefährlich. Zuhause vor über 50.000 Zuschauern werden sie durch ihr Publikum nach vorne gepusht. Ich glaube daher, dass sie uns hoch anlaufen und pressen werden.

… über den Transfer von Fynn Lakenmacher:

Wir haben uns zeitnah sehr intensiv mit Fynn beschäftigt. Ich habe ihn damals bei einem Spiel gesichtet und weiß, dass ich damals nicht allein im Stadion war. Paul Fernie saß nicht weit von mir weg… (grinst) Fynn wird uns gut zu Gesicht stehen. Er kommt ablösefrei zu uns und ist ein Spieler mit seinen 23 Jahren, der entwicklungsfähig ist. Für Darmstadt 98 ist es ein guter Transfer. Er bringt eine körperliche Robustheit mit. Außerdem hat uns imponiert, dass er sehr hart für sein Team arbeitet.

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