„Das zeichnet Darmstadt 98 aus“

Fraser Hornby, Braydon Manu, Aaron Seydel, Fabian Nürnberger, Mathias Honsak und Marvin Mehlem fehlen definitiv. Einige andere Jungs wie Oscar Vilhelmsson oder Christoph Zimmermann sind noch nicht bei hundert Prozent, sie sind aber eine Option für den Kader.

Die Entscheidung für ein Trainingslager in Spanien war eine richtige und auch der Zeitrahmen war gut. Wir konnten uns jetzt eine Woche lang auch wieder an die Bedingungen und Temperaturen hier gewöhnen.

Grundsätzlich ist es ein Spiel gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga. Das ist schon fantastisch genug. Wir definieren uns nicht an Superlativen oder vergleichen uns mit dem BVB. Wir sind Darmstadt 98 und haben unsere Art. Diese wollen wir am Samstag, 18.30 Uhr, zeigen.

Wir wollen auch in der kommenden Saison Bundesliga spielen. Dafür brauchen wir mehr Konstanz in den individuellen Leistungen. Wir haben sehr viele Spieler, die in dieser Saison ihr Bundesliga-Debüt feiern konnten. Wir müssen gucken, dass diese Jungs konstanter werden. Viele Spieler hatten ihre Sternstunden und haben dann eine Woche später kein optimales Spiel gemacht. Diese Konstanz wird total wichtig sein.

Wir freuen uns auf dieses Spiel. Das sind die Spiele, die wir uns mit dem Aufstieg erarbeitet haben. Wir können einschätzen, wie die Gegner heißen, trotzdem brauchen wir Punkte. Es ist unser Auftrag, auch gegen solche Teams bestmöglich und erfolgreich zu spielen. Und am erfolgreichsten ist man, wenn man drei Punkte holt. 

Wir haben weiterhin eine gute Chance. Wir ärgern uns massiv, dass wir nicht mehr Punkte haben. Trotzdem haben wir die Situation, dass wir weiterhin dabei sind in dem Dunstkreis, in dem wir uns aufhalten wollen. Alles ist möglich, aber es braucht konstantere Leistungen, um unser Ziel zu erreichen. 

Unsere Auswahl im Offensivbereich ist begrenzt, trotzdem haben wir natürlich Ideen, was wir machen wollen. In Hoffenheim hatten wir beispielsweise eine sehr gute Struktur und haben auch einige Spieler in andere Positionierungen gebracht. Wir haben eine Art zu spielen, die natürlich auch ein wenig mit dem Gegner zusammenhängt. Ich glaube nicht, dass der BVB mit vielen langen Bällen operieren wird. Daher ist es auch wichtig, wie tief wir selbst stehen werden. Es gibt Überlegungen, Kleinigkeiten anzupassen. Grundsätzlich vertraue ich aber meinen Jungs und ihrer Art, wie sie Fußball spielen möchten. 

Ich habe immer einen Grundoptimismus. Und wenn es etwas stürmischer wird, dann fange ich erst richtig an zu kämpfen. Genau wie meine Mannschaft, die Fans, die Stadt und die Region. Das zeichnet Darmstadt 98 aus. Wir können es nur gemeinsam schaffen. Wir wissen alle, welche Chance wir weiterhin haben. Der Blick geht nach vorne. Was wir brauchen, ist totale Hingabe. Das sollen die Leute spüren, aber umgekehrt brauchen die Jungs das Vertrauen und die totale Unterstützung über 90 Minuten. Wir gehen zusammen durch dick und dünn. Momentan ist es ein wenig dünn, aber wir haben die Möglichkeit, etwas dickeres daraus zu machen.