Torsten Lieberknecht:
"Glückwunsch an Bielefeld und Uwe Koschinat. Im Spiel mit dem Ball waren wir sehr fahrig, in den Zweikampfsituationen hatten wir keine Klarheit. Trotzdem hatten wir im ersten Durchgang die ein oder andere ordentliche Situation, wenn wir die Passwege gefunden haben. Wir haben in der Pause angemerkt, dass wir noch mehr investieren müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Nach unserer 1:0-Führung war die Arminia kurz geschockt. In dieser Phase lassen wir das 2:0 liegen und die Arminia dadurch am Leben. Sie sind dann besser reingekommen und gewinnen durch ein Standard- sowie ein Sensationstor. In einer so langen Saison gibt es Phasen, in der man eine kleine Delle hat. Wir dürfen nicht alles schlecht reden, sondern wollen mit Ruhe und Klarheit aus dieser Delle wieder rauskommen."
Uwe Koschinat:
"Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten von der Herangehensweise gesehen: In den ersten 45 Minuten haben wir uns dazu entschieden, aus dem Raum heraus zu verteidigen. Zwar hatten wir so gute Passagen und Druckphasen, doch hatten wir Probleme damit, Zugriff zu bekommen. Insgesamt hatten beide Seiten ihre Möglichkeiten zur Führung, wobei Darmstadt näher an einem Treffer gewesen ist. In der Halbzeitpause haben wir umgestellt und mehr mannbezogen agiert. Es war dann ein anderes Spiel mit vielen Ballbesitzwechseln und vielen direkten Duellen. Die Phase nach dem 0:1 und der Chance zum möglichen 0:2 haben wir überstanden und man hat gesehen, was hier in der SchücoArena möglich ist. Mit dem 3:1 hat sich die Mannschaft für ihren Mut, Intensität und ihren Enthusiasmus belohnt."
Fabian Holland:
"Über 90 Minuten gab es viele Zweikämpfe, von denen wir zu viele verloren haben. Und speziell in der Schlussphase waren wir nicht so präsent, wie wir sein wollten. Wir haben nicht das gespielt, was wir können. Wenn man zu viele Fehler macht, dann verlierst du hier, weil Bielefeld weiterhin große Qualität hat. Das tut weh, obwohl so eine Phase zu einer Saison immer irgendwann dazugehört. Aber speziell nach der Führung kannst du hier natürlich gewinnen, zumal wir direkt danach die Chance auf das 2:0 hatten. Die Phase nach dieser Aktion geht dann in dieser Art und Weise aber nicht. Es ist klar, dass wir da einige Dinge ansprechen müssen, aber auch stark genug sind, um nächste Woche wieder unsere Leistung abzurufen."
Marcel Schuhen:
"In der ersten Halbzeit war es ein Abnutzungskampf zwischen beiden Mannschaften. Diesen haben wir auch gut angenommen. Wir hatten zwar den Pfostenschuss, doch gab es nicht wirklich viele klare Torchancen. Nach dem Seitenwechsel sind wir gut in die Partie gekommen und machen sogar das 1:0. Dann haben wir die Möglichkeit zum 2:0, nutzen diese aber leider nicht. Wenn wir die Chance reingemacht und diesen entscheidenden Punch gesetzt hätten, hätten wir vermutlich das Spiel gewonnen. Stattdessen bekommen wir aber ein Standardgegentor zum 1:1 und ein Traumtor zum 1:2 sowie spät noch den dritten Gegentreffer. Wir werden diese Dinge intern ansprechen. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, was man besser machen kann. Und dann werden wir auch wieder gewinnen."