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09.11.2023 / Profis

1. FSV Mainz 05 im Gegnercheck

Das Nachbarschaftsduell mit dem 1. FSV Mainz 05 steht vor der Tür. Ein Spiel, das eine hohe Intensität verspricht. Wir nehmen die Mannschaft aus Rheinhessen vor dem Samstagsspiel (11.11/15.30 Uhr) im Merck-Stadion am Böllenfalltor genauer unter die Lupe.

DFL/Getty Images/ Christian Kaspar-Bartke

Jürgen Klopp – Ein Name, der in Verbindung mit dem 1. FSV Mainz 05 erstmals deutschlandweite Aufmerksamkeit erhält. Von 2001 bis 2008 ist er als Cheftrainer die tragende Figur des Vereins. Es sind Jahre, die den Verein bis heute prägen. In den ersten zwei Spielzeiten von Cheftrainer Klopp misslingt der erste Bundesliga-Aufstieg in der Mainzer Geschichte nur knapp. Es folgte die Saison 2003/04. Ein Auf und Ab der Gefühle: Nach vermeintlich gutem Saisonstart folgte eine Phase mit geringerer Punkteausbeute, die bis in das Frühjahr andauerte. Die Hoffnung auf den Aufstieg? Sie schrumpfte. Doch die Kehrtwende sollte folgen. Tabellenplatz um Tabellenplatz wurde von den Mainzern gut gemacht. Es folgte der Showdown am 34. Spieltag. Die 05er selbst mussten einen Sieg gegen Eintracht Trier einfahren, im Gegenzug brauchten sie aber auch eine Niederlage von Alemannia Aachen. Das Ende der emotionalen Geschichte? Der historische Aufstieg. Mit 54 Punkten, was wohl gemerkt vorher noch keinem Zweiligisten gereicht hatte, zog die Mannschaft unter Klopp erstmals in das Oberhaus ein und hat sich dort, trotz eines zwischenzeitlichen Abstieges, mittlerweile längst als feste Größe etabliert.

Ein besonderes Duell zwischen Darmstadt und den Mainzern fand am 37. Spieltag der Saison 1988/89 statt. Die Lilien gewannen damals das Zweitliga-Duell mit einem satten 7:0 gegen die 05er. Es ist bis dato die zweithöchste Niederlage im Profifußball für die Rheinhessen. Nur gegen Leipzig bekamen sie 2019 noch ein Tor mehr eingeschenkt.

Die bisherige Saison

Spieltag Begegnung Ergebnis
1 1. FC Union Berlin – 1. FSV Mainz 05 4:1
2 1. FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt 1:1
3 Werder Bremen – 1. FSV Mainz 05 4:0
4 1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 1:3
5 FC Augsburg – 1. FSV Mainz 05 2:1
6 1. FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen 0:3
7 VfL Borussia Mönchengladbach – 1. FSV Mainz 05 2:2
8 1. FSV Mainz 05 – FC Bayern München 1:3
9 VfL Bochum – 1. FSV Mainz 05 2:2
10 1. FSV Mainz 05 – Leipzig 2:0

Der Trainer

„Einmal Mainzer, immer Mainzer! So wird es immer bleiben.“ Fast ununterbrochene 16 Jahre lang war Bo Svensson ein 05er. Doch in der vergangenen Donnerstag (2.11) erklärte der Däne seinen Rücktritt. In einem emotionalen Video verkündete der Cheftrainer sein Ende bei den Mainzern an der Seitenlinie. Nach nur drei Punkten aus den ersten neun Ligaspielen erklärte Svensson in seiner Botschaft: „Der Zeitpunkt macht es notwendig, zu erkennen, dass keiner über dem Verein steht.“

Der bisherige U23-Cheftrainer Jan Siewert übernahm im darauffolgenden Heimspiel gegen Leipzig den Posten an der Seitenlinie. Und gab mit dem 2:0-Erfolg über den Champions-League-Teilnehmer „das beste Bewerbungsschreiben“ ab, wie der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt im Anschluss an das Spiel verriet. Beim Spiel in Darmstadt wird Siewert defintiv auf der Trainerbank sitzen, auch eine dauerhafte Lösung mit dem gebürtigen Mayener wird nicht ausgeschlossen.

In seiner aktiven Zeit als Spieler lief Siewert für drei verschiedenen Mannschaften in der Verbandsliga Rheinland und der Oberliga Südwest auf. Im Alter von 27 Jahren beendete er dann die eigene Karriere, um nur wenige Monate später als Sportlicher Leiter und Stützpunktkoordinator des Fußballverbandes Rheinland eine Anstellung beim DFB anzutreten. 2013 sollten dann die ersten Erfahrungen als Trainer folgen. Der damals 31-Jährige begleitete die U17, sowie die U18 der DFB-Auswahl für zwei Jahre als Co-Trainer. Es folgte der erste Cheftrainer-Posten im Herrenbereich, Siewert übernahm das Amt des Übungsleiters bei Rot-Weiss Essen. Nach einer Saison in der Regionalliga und einem 12. Tabellenplatz wechselte Siewert einen Ruhrpott-Standort weiter, zum VfL Bochum. Hier übernahm er das Amt als U19 Trainer und attestierte gleichzeitig Cheftrainer Gertjan Verbeek als Co-Trainer in der zweiten Bundesliga. Und auch in der Folge blieb Siewert dem Ruhrpott erhalten – 2017 unterschrieb er für zwei Jahre bei Borussia Dortmund II und klopfte mit der Zweitvertretung des BVB energisch am Tor zur dritten Liga. 

Im Januar 2019 dann der wohl größte Schritt in Siewerts Trainerkarriere: Amtsübernahme an der Seitenlinie des damaligen Premier-League-Clubs Huddersfield Town. Einhergehend damit aber auch die Verpflichtung zum Abstiegskampf.  Als sich jedoch der Abstieg nicht verhindern ließ und auch die ersten Spiele der Zweitligasaison keine Ergebnisse einbrachten, verließ Siewert das Mutterland des Fußballs und kehrte nach Deutschland zurück. Beim 1. FSV Mainz 05 startete 2020 als Nachwuchs-Cheftrainer eine neue Herausforderung für den damals 37-Jährigen. „Ich habe mich für diese inhaltliche und strategische Aufgabe entschieden, weil ich künftig Trainern und Spielern weiterhelfen möchte, aber auch für mich Möglichkeiten der Entwicklung sehe. Du wirst nur dann besser, wenn du Wissen teilst und dich mit Kollegen austauschst“ verriet Siewert im Interview mit dem DFB. Im Dezember 2020 betreutet Siwert bereits interimsweise die Profis der 05er, nach der Freistellung von Jan-Moritz Lichte und vor der Rückkehr Bo Svenssons. Bundesliga-Luft schnupperte Siewert dementsprechend schon und konnte nun gegen Leipzig den ersten Sieg der laufenden Saison einfahren „Ich weiß was ich will und das fordere ich auch von den Spielern ein. Es gibt einen Weg und den gehen wir gemeinsam!“, charakterisierte sich Siewert einst selbst. Sein Spielstil ist vor allem durch schnelle Kombinationen und Spielverlagerungen geprägt und auch wenn die 05er meist in einer Dreierkette aufbauen, ist die Viererkette seine liebste Variante im Offensivspiel.

Nach dem Cheftrainerposten in der Premier League könnte nun die Festanstellung in der Bundesliga folgen. Und wenn nicht, behalten die Mainzer mit Siewert dennoch weiterhin einen besonderen Trainer im eigenen Verein.

1. FSV Mainz 05/Marcel Lorenz

Transfermarkt

Top-Neuzugänge Top-Abgänge
Tom Krauß (22, Leipzig) Anton Stach (24, TSG Hoffenheim)
Sepp van den Berg (21, FC Liverpool) Angelo Fulgini (27, RC Lens)
Marco Richter (25, Hertha BSC) Aarón Martín (26, Genua CFC)
Josuha Guilavogui (33, Vereinslos) Marcus Ingvartsen (27, Nordsjaelland)
Phillipp Mwene (29, PSV Eindhoven) Ronaël Pierre-Gabriel (25, FC Nantes)

Prunkstück

Wer auf den 1. FSV Mainz 05 trifft, der muss sich auf eine extrem intensive Partie einstellen. 2082 Zweikämpfe wurden in den Spielen mit Beteilung der Rheinhessen bislang geführt, der Höchstwert in der Liga. Ebenso wie 1053 Duelle, die die 05er dabei für sich entscheiden konnten. Zudem präsentieren sich die Mainzer extrem laufstark, nur fünf Mannschaften spulen durschnittlich mehr Kilometer ab. Das Spiel gegen den Ball und das schnelle Umschaltspiel nach Ballgewinn sind dabei die eigentlichen Paradedisziplinen der Mannschaft. Ein gutes Beispiel dafür bietet das vergangenen Duell gegen Leipzig. Vom Anpiff weg verdichteten die 05er geschickt die Räume, sodass es den Leipzigern nicht gelang, den Abwehrriegel zu knacken. Dank einer sauberen Konterverwertung und einem Treffer nach einer Standardsituation gelang so schlussendlich der erste Sieg der Saison. Die Lilien sollten sich also nicht nur auf physische Härte, sondern auch auf taktische Raffinesse einstellen.

All Eyes on ...

Der Blick gilt Leandro Barreiro. Trotz seiner erst 23 Jahre hat sich der Luxemburger längst zu einem unverzichtbaren Fixpunkt im Spiel der Rheinhessen entwickelt.

Bereits mit 16 Jahren debütierte Barreiro im Herrenbereich für den luxemburgischen Zweitligisten FC 72 Erpeldingen. Das besondere Talent des Mittelfeldspielers blieb auch dem 1. FSV Mainz 05 nicht verborgen, sodass die Rheinhessen Barreiro im Juli 2016 in den eigenen Nachwuchsbereich holten. Dort entwickelte sich der Rechtsfuß schnell zu einem der Leistungsträger. Nach der Teilnahme am Profi-Trainingslager im Sommer 2018 erhielt Barreiro seinen ersten Profivertrag.

Bis zu seinem seinem Bundesliga-Einsatz sollte es allerdings noch ein paar Monate dauern, zunächst lief Barreiro weiterhin für die U19 der 05er auf. Im Februar 2019 folgt dann der große Moment: Das Bundesliga-Debüt gegen Bayer Leverkusen. Die 1:5-Niederlage bleibt für die nächsten acht Monate Barreiros einziger Einsatz im Oberhaus, doch nach einigen Kurzeinsätzen im Winter 2019 gelingt dem damals gerade 20-Jährigen mit Beginn der Corona-Pandemie der endgültige Durchbruch. In einem Interview mit der FAZ erzählt er: „Ich habe mir gesagt: Wenn du spielen willst, musst du das zeigen. Das habe ich getan, und das kam auch bei allen an.“ In der Spielzeit 2020/21 absolvierte der laufstarke Mittelfeldspieler unter Bo Svensson, der ihn schon in der U19 trainiert hatte, 29 Bundesligaspiele und erzielte seine ersten beiden Treffer. Die ersten Tore im Oberhaus, selbstredend immer etwas Besonderes, im Fall von Barreiro allerdings gleich doppelt. Sowohl gegen Leipzig als auch gegen den 1. FC Köln, schießt der Rechtsfuß das Siegtor zum 3:2. Zwei Schüsse in die Herzen der Fans. „Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen, da kam alles zusammen.“ Seitdem ist Barreiro eine der Konstanten im Mainzer Mittelfeld. Auch in der laufenden Saison startete er in jedem Spiel von Beginn an und schoss bereits zwei Tore für die 05er. Zuletzt traf er erneut gegen Leipzig  und holte mit seiner Mannschaft den wichtigen ersten Sieg der Saison. „Ich gebe die Erfahrung, die ich schon gemacht habe an die jüngeren Spieler weiter, um diesen Mut und das Selbstbewusstsein in jedem zu fördern“ stellt er in einem vereinsinternen Interview klar.

Doch der luxemburgische Spieler kann nicht nur gut Fußball spielen. Auch für Sprachen hat er ein Talent. Gleich sieben Sprachen, darunter Spanisch, Französisch und Portugiesisch spricht Barreiro fließend. Die Eltern des 23-Järhigen stammen auf der afrikanischen Republik Angola und zogen später über Portugal nach Luxemburg. Daher besitzt der gebürtige Erpeldinger auch beide Staatsbürgerschaften. Im Nationaltrikot läuft er allerdings unter der Flagge Luxemburgs auf. Auch hier gehört er zu Startformation und gab sein Debüt bereits im Alter von 18 Jahren. Durch diese Nominierung konnte er auch schon gegen die ganz Großen, wie Cristiano Ronaldo spielen. Mit ihm gesprochen habe er dann aber doch nicht. „Ich wusste nicht ganz was ich sagen soll, daher habe ich mir gedacht: Sage ich besser mal nichts“, erzählte er in einer Schnellfragerunde beim 05ertv.

Fakt ist die Präsenz des Mittelfelders, sein Taktgefühl und sein Gespür für die Umschaltmomente im Mainzer-Fußball sind nicht mehr wegzudenken. Insgesamt lief er jetzt schon 120-Mal für die Rheinhessen in der Bundesliga auf.

DFL/Getty Images/ Christian Kaspar-Bartke

Blick in die Vitrine

  • Landespokal-Südwest-Sieger: 85/86, 81/82, 79/80
  • Deutscher Amateurmeister: 81/82
  • Meister Regionalliga Südwest: 72/73

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