„Die Saison professionell zu Ende spielen“

Klar ist die Enttäuschung über den Abstieg bei uns allen groß. Wir haben aber die Erwartung, auch jeder einzelne Spieler muss die Erwartung haben, die Saison professionell zu Ende zu spielen – beginnend mit dem Spiel in Wolfsburg. Die Augen sind vor allem auf die Spieler gerichtet, wie sie die kommenden Partien bestreiten werden. Wir sind gestern wieder ins Training gestartet. Die Jungs haben eine gute Spannung und sind bereit, ein ordentliches Bild abgeben zu wollen. Sie haben schließlich das Privileg, in der ersten Liga zu spielen. Daher sollen sie die Spiele professionell bestreiten. Dafür brauchen wir einen gewissen Druck und eine gewisse Anspannung, aber auch die gewisse Lockerheit. Schließlich braucht der VfL Wolfsburg noch die letzten Punkte, um in diesem engen Abstiegskampf ganz sicher zu sein. Danach geht es für Hoffenheim noch ums internationale Geschäft. Und dann haben wir mit Borussia Dortmund ein großes Highlight, für das sich jeder Spieler in einer Trainingswoche und in den Spielen zuvor bewerben kann.

Der VfL Wolfsburg hat einen Trainerwechsel hinter sich, um den Abstiegssorgen entgegenzuwirken. Wenn man weiß, was beim VfL investiert wird und welche Qualität dort da ist, ist es verwunderlich, in welchen Regionen sich die Wolfsburger in dieser Saison befinden. Der VfL hat eine Mannschaft mit herausragenden Einzelspielern. Im Hinspiel gab es eine Rote Karte für Wolfsburg, aus der wir aber keinen Nutzen ziehen konnten. Wir verlieren ungern zweimal in einer Saison gegen eine Mannschaft. Daher möchten wir das Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg gewinnen – so fahren wir auch nach Wolfsburg.

Egal, ob der Vertrag eines Spieler ausläuft oder die Jungs über den Sommer hinaus hier sind: Ich schaue mir die Trainingsleistung an und die jeweilige Spannung der Spieler innerhalb einer Trainingswoche. Auch die Leistung im vergangenen Spiel fließt mit ein. Dieses Prinzip habe ich schon immer. Daran werde ich auch festhalten.

Wir sind am Prüfen und Überlegen. Paul macht sich zudem in den Trainingseinheiten und den Spielen seine eigenen Eindrücke. Es sind aber noch keine finalen Entscheidungen getroffen. Wir wissen allerdings bei Spielern wie Julian Justvan und Tim Skarke, dass es sehr schwer werden wird, sie zu halten. Tim zum Beispiel hat acht Tore für den Tabellenletzten gemacht. Bei Julian hat man ebenfalls gesehen, dass die Leihe gefruchtet hat. Insgesamt haben sich alle Leihspieler so eingebracht, dass sie das Maximum rausholen wollten. Daher sehen auch die Vereine, dass sie einen Nutzen haben, wenn sie Spieler zu uns zur Leihe geben.

Definitiv ja. Ich bleibe hier. Und zwar sehr gerne.