Torsten Lieberknecht:
„Es war uns klar, dass uns hier in Magdeburg eine große Herausforderung erwartet. Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur verteidigen wollten. Und das gegen eine Mannschaft, die in den letzten Wochen verdientermaßen sensationelle Ergebnisse eingefahren hat. Wir wollten den FCM früh im Aufbau pressen, was uns phasenweise gut gelungen ist. Es war ein zweikampfintensives Spiel, in dem es häufig hin und her ging. Beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, viel mutiger mit dem Ball zu spielen. Und wir sind dann gut aus der Pause gekommen. Die Rote Karte kann ich nicht nachvollziehen, den Magdeburger Ärger über diese Entscheidung dagegen schon. Mit viel Geduld und Beharrlichkeit haben wir einen tiefstehenden Gegner bespielen müssen – in dem Wissen, dass Magdeburg über Kontersituationen gefährlich sein kann. Es zeugt von der Reife meiner Mannschaft, dass wir das gut umgesetzt und durch einen Standard das entscheidende Tor erzielt haben. Wir sind daher heilfroh über die drei Punkte. Bislang spielen wir eine unglaubliche Saison und sind froh über unsere Punktzahl.“
Christian Titz:
„Gratulation an Darmstadt. Und Achtung vor dir und deiner Mannschaft, Torsten. Wir waren gut im Spiel. Darmstadt hatte zwar durch Tietz eine große Chance, doch auch wir hatten unsere Möglichkeiten. Es ging dann in diesem Spiel über die Geduld. Es war eine enorme Intensität drin. Nach der Pause mussten wir gegen spielstarke Darmstädter natürlich aufpassen. Nach dem Platzverweis wurde es dann ein anderes Spiel. Dennoch haben wir bis auf die eine entscheidende Standardsituation nicht viel zugelassen. Insgesamt war es ein Duell mit mehreren strittigen Situationen.“
Marvin Mehlem:
„Die Standards sind eine große Stärke von uns. Jeder weiß, wie gut Tobi die Bälle bringt und wie gefährlich Patric mit dem Kopf ist. Super, dass es heute wieder geklappt hat. Ein 1:0 bringt auch drei Punkte, es war eine enge Kiste, aber wir haben über die gesamte Spielzeit gefightet gegen eine sehr starke Magdeburger Mannschaft. Ich habe mich sehr auf dieses Spiel und diese Stimmung gefreut, umso schöner, dass wir den Sieg mitnehmen konnten. Die Tabellenführung fühlt sich gut an, aber wir können uns darauf nicht ausruhen. Am Sonntag kommt mit Greuther Fürth ein formstarker Gegner, gegen den wir diese Hinrunde krönen wollen.“
Fabian Holland:
„Wir wussten alle, dass es heute ein ganz schwieriges Spiel werden wird. Ein Abendspiel, in dieser Atmosphäre gegen einen Gegner, der dich mit seiner Spielweise auch mal hinten reindrücken kann. Da ist es gut, dass wir uns auf die Standards verlassen können. In Überzahl hatten wir deutlich mehr Ballbesitz und hätten uns sicherlich mehr Situationen herausspielen können. Aber es hilft uns, dass wir wissen, dass es dann über eine Standardsituation funktionieren kann, wenn aus dem Spiel nicht so viele Torchancen entstehen. Natürlich macht einen der Blick auf die Tabelle glücklich, aber wir sind weit weg davon, uns zurückzulehnen. Gegen Fürth wollen wir auch gewinnen.“
Zur Roten Karte:
„Ob da eine klare Fehlentscheidung vorlag, bei der der Schiedsrichter rausgerufen werden muss, halte ich für fragwürdig.“