Torsten Lieberknecht:
„Wir haben ein Mehr-Phasen-Spiel gesehen. Beide Mannschaften hatten ihre guten und weniger guten Phasen in dieser Partie. In der ersten Halbzeit hatten wir viele Ballgewinne, die wir allerdings oft wieder hergegeben haben. Insgesamt war es ein Spiel mit viel Laufarbeit und Intensität. Wir mussten heute viel arbeiten. Fast wären wir vor der Pause sogar in Führung gegangen – das war genau in der Phase, in der St. Pauli richtig gut war. Nach der Pause haben wir dann auf ein 4-2-3-1-System umgestellt und uns damit einfacher im Anlaufen getan. Dann gehen wir mit 1:0 in Führung und hatten danach sogar noch die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Das wäre vielleicht in so einem Spiel der Siegtreffer gewesen. Wichtig war, wie wir uns nach dem Ausgleich präsentiert haben: Wir haben gezeigt, dass wir Stabilität trotz unserer massiver Personalsituation haben. Ich ziehe daher umso mehr den Hut vor meiner Mannschaft, dass sie bei dieser heimstarken Mannschaft weiter ungeschlagen geblieben ist. Wir sind nicht unzufrieden mit dem Punkt. Beide Mannschaften wollten den Sieg. So ist es ein gerechtes 1:1.“
Timo Schultz:
„Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Für die Zuschauer war es ein sehr unterhaltsames und kurzweiliges Spiel. Es war insgesamt sehr intensiv. Was mich am meisten freut, ist, dass wir uns nach dem Rückstand kurz geschüttelt und direkt den Vorwärtsgang wieder eingelegt haben. So haben wir uns mit dem Ausgleich belohnt. Gegen eine sehr starke Darmstädter Mannschaft nehmen wir diesen Punkt mit, auch wenn ich natürlich gerne drei gehabt hätte.“
Tobias Kempe:
„St. Pauli spielt zuhause sehr dominant und hat hier in ihrem Stadion noch kein Spiel verloren. Das wussten wir. Dennoch sind wir gut in die Partie gekommen. Wir hatten unsere Chancen, auch unsere Standards waren gefährlich. Doch auch St. Pauli hatte ein, zwei gefährliche Dinger in der ersten Halbzeit. Marcel Schuhen hat uns da sensationell im Spiel gehalten. In der zweiten Hälfte gehen wir dann verdient in Führung. St. Pauli hat danach zwar gedrückt, ohne aber zwingende Chancen herauszuspielen. Die eine, die sie dann doch noch bekommen haben, war direkt drin. Insgesamt ist es ein gerechtes Unentschieden. Wir haben viele verletzte Spieler, die wichtig für uns sind. Das ist gerade hart. Trotzdem sind wir weiter ungeschlagen und haben nicht verloren. Den Punkt nehmen wir mit.“
Frank Ronstadt:
„Wir wussten, dass wir unsere Chancen bekommen werden und diese nutzen müssen. Das haben wir bei meinem Tor gemacht. Da hat mir Marvin Mehlem den Ball super in den Raum gelegt, sodass ich genug Anlaufzeit hatte, um das Eins-gegen-Eins zu suchen und dann abzuschließen. Uns war klar, dass nach dem 1:0 etwas auf uns zukommen würde und wir noch einmal dagegenhalten müssen. Dass wir das 1:1 kassieren, passiert im Fußball. Dennoch nehmen wir lieber einen Punkt mit als gar keinen.
… zur Unterstützung der Lilien-Fans:
Unsere Fans tragen uns durch die gesamte Saison. Es ist Wahnsinn, wie sie uns unterstützen. Das gibt uns Energie. Mit den Fans zusammen bilden wir eine Einheit – und dass sowohl auswärts als auch daheim. Jetzt gilt es, sich voll und ganz auf die letzten Spiele der Hinrunde zu konzentrieren.“