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21.09.2023 / Profis

„Finde Flutlichtspiele generell schön“

Torsten Lieberknecht über das Personal, die eigene Entwicklung und Serhou Guirassy: Auf der Pressekonferenz am Donerstag (21.9.) beantwortete der Cheftrainer der Lilien vor der Partie gegen den VfB Stuttgart (22.9./20.30 Uhr) die Fragen der anwesenden Journalisten. Wir haben für Euch die wichtigsten Lieberknecht-Aussagen zusammengefasst.

Foto: SV 98
… zum Personal:

Weiter ausfallen werden Braydon Manu (individuelles Training nach Mandelentzündung) und Oscar Vilhelmsson (grippaler Infekt). Außerdem nicht am Start sind Fabian Nürnberger (grippaler Infekt) und Christoph Zimmermann (Rückenprobleme), Fraser Hornby ist zumindest wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. 

… über das Gladbach-Spiel:

Für alle Zuschauer war es ein sehr ansehnliches Bundesligaspiel mit zwei komplett verschiedenen Hälften. Wir haben es bisher immer geschafft, die Spiele im Nachhinein sorgfältig zu analysieren, das haben wir auch jetzt gemacht. Wir haben auch angesprochen, wo die Probleme gerade bei den ersten beiden Gegentoren waren – das hätten wir besser verteidigen können. Das dritte Tor war ein individueller Klassetreffer, daher habe ich es ausgespart. Bisher wurde uns gegenüber oft kritisch beäugt, dass wir keine Tore schießen, dass die Stürmer keine Tore schießen, dass wir uns keine Chancen erspielen – da haben wir gezeigt, dass wir das können. Wir haben uns nicht nur aufs Umschaltspiel versteift, sondern man hat gesehen, dass wir eine Mannschaft mit ordentlichem Plan sind, ein gutes Positionsspiel haben und auch hoch pressen können. 

… über das Stuttgart-Spiel:

Beim VfB läuft es wie geschnitten Brot – wenn man die Voraussetzungen sieht, wirken wir vermeintlich fast chancenlos. „So wie die drauf sind, hast du eigentlich keine Chance“ – das ist zu 90% der Gedankengang vieler, die das Gespräch mit mir suchen. Aber auch darauf werden wir uns wieder gut vorbereiten.

… über die Defensive:

Über die Abwehr mache ich mir null Sorgen. Ich hoffe, man sieht auch immer, wie die Gegner heißen – Leverkusen ist in der Lage, einige Tore zu schießen, Stuttgart hat gegen Freiburg und Bochum je 5 Tore geschossen und 8 gegen St. Gallen. Meine Jungs mussten gegen Gladbach in Unterzahl verteidigen und wir haben vieles gut verteidigt. Gegen Union Berlin hätten wir das 4:2 oder 4:3 schießen können, wir haben uns auch dort Torchancen rausgespielt. Gestern hat man gesehen, wie Union Berlin gegen Real verteidigt. Ich mache mir keinen Kopf darüber, wie unsere Jungs in der Abwehr arbeiten. Zu unserem Spiel gehören 11 Mann dazu und der eine oder andere muss noch mehr in das Spiel gegen den Ball gehen, um im hinteren Bereich für Entlastung zu sorgen. Aber wir spielen in der ersten Liga, jeder Gegner hat eine hohe Qualität. Wir müssen da einen nüchternen Blick drauf haben. 

… zur Entwicklung des Teams:

Wir sprechen davon, dass wir uns entwickeln wollen – gegen Gladbach haben wir hoch gepresst und in der ersten Halbzeit hinten quasi nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit sind ein paar Szenen nicht gut gelaufen, die schon im Vorfeld hätten geklärt werden können. Dadurch haben wir das Spiel noch aus der Hand gegeben und 3:3 gespielt. In Frankfurt habe ich auch Szenen gesehen, in denen sich Frankfurt an uns die Zähne ausgebissen hat. Wir müssen die Kunst besitzen, 90 Minuten die Konzentration hoch zu halten, was nicht immer einfach ist, wenn du wie in Leverkusen einen Gegner hast, der dich permanent seitlich und im Rücken bespielt. Das ist alles ein Lernprozess. Wir analysieren alles sauber, aber wir haben keine Angst, dass wir mit unserer Abwehr ein „Prunkstück“ verlieren. In der Vorbereitung wurde eher geschimpft, dass wir keine Tore schießen – jetzt schießen wir Tore, das ist doch auch schön (grinst).

… über den Reiz von Flutlichtspielen:

Ich finde Flutlichtspiele generell schön, auch in der C-Klasse. Jetzt dürfen wir in der ersten Liga gegen Stuttgart vor ausverkauftem Haus spielen. Das haben wir uns durch unsere letzte Saison erarbeitet und freuen uns jedes Mal darauf, wenn es soweit ist.

… zu Serhou Guirassy:

Wir müssen ihn im Verbund stoppen, ein einzelner kann das nicht machen. Wir werden es jedenfalls versuchen, auch seine Zubringer müssen wir so bespielen, dass er nach Möglichkeit wenig in die Abschlussposition kommt. Aber das haben vor uns auch schon einige versucht. Wir versuchen, es im Verbund und individuell umzusetzen.

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