Torsten Lieberknecht über…
… den Test gegen Wehen Wiesbaden:
„Es war ein klassisches Testspiel gegen einen Gegner, der– weil er bereits am kommenden Wochenende sein erstes Pflichtspiel gegen Elversberg bestreitet – sehr weit in der Vorbereitung ist. Wir hingegen sind am Donnerstag nach Spanien gereist und hatten dann am Freitag zwei Einheiten absolviert, in denen wir bei der Intensität nicht unbedingt darauf geachtet hatten, dass wir am Samstag ein Testspiel haben. So gesehen war es der oft erlebte Klassiker, dass wir auf einen hochambitionierten Drittligisten getroffen sind, bei dem die Spieler vor dem ersten Pflichtspiel noch mal alles zeigen wollten, um sich zu empfehlen. Wir haben manchmal fehlerbehaftet gespielt, haben aber selbst auch Fehler ausgenutzt und hätten sogar noch weitere ausnutzen können. Insgesamt haben wir aber gezeigt, dass wir bereits sind, dagegenzuhalten.“
… den Gesundheitsstand der Spieler:
„Magnus Warming wird individuell noch ein bisschen `aufbereitet´. Ziel ist, dass er mit dem kompletten Mannschaftstraining vielleicht noch im Trainingslager anfängt. Klaus Gjasula hat nach seiner Verletzung bei der albanischen Nationalmannschaft noch eine anschließende rund dreiwöchige krankheitsbedingte Ausfallzeit hinter sich, wodurch wir ihn individuell belasten müssen und deswegen nach Rücksprache mit ihm noch mal Rücksicht darauf genommen haben und ihn gegen Wehen Wiesbaden nicht eingesetzt haben. Bei Mathias Honsak geht es, wie bei Aaron Seydel auch, darum, Spiel- und Trainingszeit zu erhalten. Es gibt also den einen oder anderen – wie zum Beispiel auch Matthias Bader, der krankheitsbedingt die beiden Testspiele im Dezember nicht bestritten hat – den wir noch ein bisschen beobachten. Die Jungs kommen langsam in den Tritt brauchen aber noch Zeit.“
… den aktuellen Stand der Kaderplanung und der Stürmersuche:
„Wir sind da im ´Wir´ unterwegs und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden. Auch in dem Wissen, dass selbst wenn diese nicht kommen sollte, das Vertrauen in meine Truppe so groß ist, dass – auch mit den Jungs, die zurückkommen – wir einen guten Kader beisammen haben. Beim Neuzugang muss es einfach passen für alle Seiten, ich habe da aber großes Vertrauen in die Scouting-Abteilung. Es gibt immer mal wieder unterschiedliche Meinungen, ob ein Spieler das nötige Profil hat, aber wir bringen die nötige Ruhe mit und tauschen uns auch dementsprechend gut aus.“
… die weitere Vorbereitung:
„Ich trainiere grundsätzlich eher komplex, das beinhaltet auch `versteckte´ Laufeinheiten, bei denen aber der Ball dabei ist. Und die Spieler damit den konditionellen Aspekt gar nicht so richtig bemerken (schmunzelt). Die Belastungssteuerung ist nicht sehr einfach, da viele Jungs in der regenerativen Phase nach dem Fürth-Spiel erkrankt waren. Da müssen wir von Tag zu Tag schauen, wie wir den Trainingstag angehen und das eine oder andere Mal auch Kompromisse machen. Aber ich glaube, dass wir wie schon in der Hinrunde wieder eine fitte Mannschaft sein werden.“
… den weiteren Verlauf des Trainingslagers:
„Am Sonntag werden wir regenerativ trainieren, dann haben wir am Montag, Dienstag und Mittwoch drei intensive Tage vor uns. Aufgrund der 4×30 Minuten gegen Cluj am werden wir die Intensität kurz vor dem Testspiel ein bisschen drosseln. Taktisch und konditionell werden wir die Komplexität beibehalten. Und dann denke ich, dass wir ein vernünftiges Trainingslager beendet haben werden.“