„Haben die entscheidenden Szenen erzwungen“

Torsten Lieberknecht:
„Unser Spiel war zu Beginn von Nervosität geprägt. Wir haben zehn Minuten gebraucht, um in die Partie zu finden und saubere Abläufe zu spielen. Nach unserer Analyse des Gegners wussten wir, dass Regensburg versucht, spielerische Lösungen im Aufbau zu finden. Daher wollten wir sie ohnehin gut zustellen und ordentlich pressen. Das hat Marvin Mehlem getan und dann auch noch die Übersicht bewahrt, sodass Braydon Manu zum 1:0 einschießen konnte. Das 2:0 spielen wir im Anschluss dann gut heraus. Nach so einem 2:0 in Überzahl besteht immer die Gefahr, dass der Gegner noch einmal zurückkommt. Gerade weil Regensburg gut verteidigt und versucht hat, über Konter ranzukommen. Da hat meine Mannschaft Qualität gezeigt. Es war nicht perfekt, aber wir hatten stets eine gute Restverteidigung und waren immer aufmerksam. Insgesamt sind wir froh, dass wir einen schweren Auftaktgegner besiegen konnten.“

Mersad Selimbegovic:
„Glückwunsch an Darmstadt 98. Wir sind gut ins Spiel gekommen. Ich hatte mich auf einen guten Fight hier in Darmstadt gefreut. Doch haben wir dann zwei Fehler gemacht, die gleich zweimal bestraft wurden. Danach war es schwierig, in diesem Stadion zu bestehen. Trotzdem hat meine Mannschaft Moral gezeigt. Sie hat versucht, weiter kompakt zu stehen und alles zu probieren. Aber leider hat es nicht geklappt, noch einmal ranzukommen.“

Fabian Schnellhardt:
„Ich bin sehr glücklich, dass wir dieses schwere Spiel gewinnen konnten. Natürlich hatten wir ein wenig Spielglück, haben allerdings auch insgesamt kaum etwas zugelassen. Es hat nicht alles geglänzt, aber am Ende stehen die drei Punkte. Beim 1:0 macht es Marvin super und hat dann noch die Übersicht für Braydon und das 2:0 war wirklich gut herausgespielt. Nach so einer langen Pause weiß keine Mannschaft genau, wo sie steht, natürlich hakt es noch an Kleinigkeiten, die wir aber in den Griff bekommen werden. Nach der Pause wollten wir weiter nach vorne spielen, hatten aber einige Ungenauigkeiten im Spiel oder haben falsche Entscheidungen getroffen. Positiv war auf jeden Fall, dass wir weiterhin sicher gestanden haben.“

Fabian Holland:
„Nach der langen Pause war das Kribbeln groß, speziell vor einem Heimspiel und vom Ergebnis her ist es ein super Rückrundenauftakt für uns. Die ersten Minuten waren recht fahrig, wir hatten viele Ballverluste, haben uns davon aber auch nicht verrückt machen lassen. Die entscheidenden Situationen haben wir dann erzwungen, dafür haben wir genau die richtigen Spieler. Es war wichtig, dass wir diese Szenen dann auch zu Toren genutzt haben. Mir wurde gesagt, dass ich vor elf Jahren in der Regionalliga mal mit dem Kopf getroffen habe, ich persönlich erinnere mich nur an ein Kopfball-Eigentor in Bochum. (lacht) Grundsätzlich können wir alles noch sauberer machen. Das Passspiel, die Ballannahme oder auch beim Herausspielen von Chancen. Das sind Dinge, an denen wir noch arbeiten können und werden.“