Im Spiel zwischen Darmstadt 98 und Hannover 96 begannen beide Mannschaften mit viel Tempo, die Hausherren zeigten dabei jedoch in der Anfangsphase die gefährlicheren Offensivaktionen. Bereits nach drei Minuten gab Tobias Kempe den ersten Warnschuss ab, der Versuch strich aber am Winkel vorbei. Auch in den folgenden Minuten kamen die Lilien immer wieder in die gefährliche Zone und gelangten so zu einigen Ecken, die jedoch alle nicht zum Torerfolg führten.
Nach 19 Minuten verbuchten die Gäste aus Hannover ihre erste gefährliche Chance – und die hatte es in sich: Nielsen tauchte frei vor Marcel Schuhen auf, der Lilienkeeper war jedoch hellwach und lenkte den Schuss zur Ecke. Wenig später kam Braydon Manu auf der anderen Seite zum Abschluss, doch im Fallen setzte er den Ball über den Kasten (23.). Kurz darauf zappelte der Ball dann im Netz: Nach einer Ablage von Manu traf Kempe mit einem sehenswerten Schlenzer in die Maschen, doch leider zählte der Treffer aufgrund einer Abseitsstellung nicht (25.).
Knapp fünf Minuten später verlängerte Phillip Tietz eine Kempe-Ecke an den zweiten Pfosten, dort kam Jannik Müller zum Schuss und Hannover Neumann blockte den Ball mit der Hand – nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Cortus auf Elfmeter und Rot für den Hannoveraner. Kempe trat an, scheiterte jedoch an Zieler (31.).
In den Minuten bis zur Halbzeitpause blieb der SV 98 in Überzahl unverändert in über die Partie. In der Nachspielzeit wurde es nochmal richtig gefährlich: Marvin Mehlem zog von der Strafraumkante ab und Zieler konnte den abgefälschten Schuss gerade noch abwehren. So ging es ohne Tore in die Kabinen.
Auch im zweiten Abschnitt übernahmen die Darmstädter wieder die Kontrolle, fanden gegen tief stehende Gegner aber zunächst nur selten die Lücke. Schüsse von Oscar Vilhelmsson (47.) und Patric Pfeiffer (51.) flogen über das Gehäuse.
In den folgenden Minuten spielten die 98er weiter geduldig, erhöhten aber trotzdem kontinuerlich den Druck auf die Gäste und kamen so auch zu Abschlüssen, jedoch ohne mit diesen für die ganz große Gefahr zu sorgen. Und dann fiel der Führungstreffer, endlich! Im Anschluss an eine Ecke sprang der Ball zu Mehlem und dieser traf per Volley sehenswert zum 1:0 (62.).
Durch den Gegentreffer in Zugzwang, versuchten die 96er jetzt auch wieder mehr in der Offensive und nur drei Minuten nach der Führung kam Weydandt aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Schuhen lenkte den Ball um den Pfosten (65.). Wenig später musste Zieler auf der Gegenseite parieren: Müller schlenzte den Ball sehenswert Richtung langes Eck und Hannovers Keeper war gerade noch zur Stelle.
Eine Viertelstunde vor dem Schluss die große Chance auf das 2:0: Emir Karic bedrängte seinen Gegenspieler, sodass ein Pass bei Tietz landete, doch der Stürmer schoss frei vor Zieler knapp am Kasten vorbei (75.).