… zum Personal:
Aaron Seydel hat gegen Gladbach einen Faszieneinriss erlitten. Die Ärzte rechnen damit, dass er rund zehn Tagen ausfallen wird. Am Freitag ist er nicht dabei. Weiterhin nicht dabei ist nach seiner Corona-Infektion auch Steve Kroll. Hinter einem Einsatz von Christoph Zimmermann steht aktuell noch ein Fragezeichen. Wir warten heute noch einmal ab, ob es für ihn morgen Abend reichen wird. Bei Mathias Honsak, Fabian Schnellhardt, Klaus Gjasula und Magnus Warming besteht dagegen keine Hoffnung, dass sie in der Hinrunde noch einmal zum Einsatz kommen werden. Es ist insgesamt bitter für uns, dass die Personaldecke dünner wird. Trotzdem haben wir auch zuletzt gegen Gladbach wieder gezeigt, dass wir eine Mannschaft auf den Platz stellen können, die das Feuer mitbringt, Spiele gewinnen zu wollen.
… zum kommenden Gegner:
Holstein Kiel ist eine komplexe Aufgabe. Sie sind die Mannschaft, die die zweitmeisten Toren geschossen und mit Steven Skrzybski den Top-Torjäger der Liga in ihren Reihen hat. Kiel hat in der Länderspielpause im Testspiel gegen Eintracht Braunschweig zwar eine hohe Niederlage einstecken müssen, doch hat sie diese enger zusammenrücken lassen. Kiel und wir haben mit die meisten Rückstände aufgeholt. Es treffen also zwei Mannschaften aufeinander, die in dieser Saison ihre große Stärke in der Mentalität zeigen. Es wird folglich ein harter Fight.
… zum nächsten Heimspiel unter Flutlicht:
Wir haben nochmal die Gelegenheit, uns bei Flutlicht zu präsentieren. Das kitzelt ein paar Prozent mehr Energie bei jedem heraus. Holstein Kiel ist der Abschluss dieser Woche. Alle, die am Freitag im Stadion sein werden, müssen weiter diesen Hunger mitbringen, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Wir auf dem Platz müssen das zunächst auf die Ränge transportieren. Wir haben am Dienstag erneut gemerkt, wie wichtig die Unterstützung von den Tribünen ist. Unsere Fans sind am morgigen Freitag aber vielleicht sogar nochmal ein bisschen wichtiger. Alle müssen die Mannschaft massiv unterstützen, damit wir einen Dreier einfahren können. Das wäre dann der Abschluss einer perfekten Woche.
… zur Belastungssteuerung und die Frische der Mannschaft:
Von uns war am Dienstag keiner bereit, überhaupt ans Feiern zu denken. Schon am Dienstagabend haben wir noch auf dem Rasen die ersten regenerativen Maßnahmen durchgeführt. Denn die Marschroute war schon vor dem Spiel in Karlsruhe klar: Wir wollten mit höchster Professionalität durch diese Woche gehen. Wir versuchen aktuell, den Jungs in der Kürze der Zeit die nötige Frische mitzugeben.
… zur Herangehensweise:
Für uns gilt, sich nur mit allen Sinnen nur auf das Spiel gegen Kiel zu fokussieren und dort alles rauszuhauen. Wir müssen uns immer so präparieren, sodass wir im Kopf bereit sind, über die eigenen Grenzen zu gehen. Das gilt auch für den Freitag: Wir müssen noch mal über die Grenze gehen. Wenn der Kopf positiv gestimmt ist und jeder vom Kopf her bereit ist, nochmal die komplette Energie rauszupressen, bin ich überzeugt davon, dass wir am Freitag wieder gut unterwegs sein und das Brett Holstein wegarbeiten werden. Ob Underdog oder Favorit? Diese Begrifflichkeiten spielen bei uns keine Rolle, in diesen Kategorien denken wir nicht. Wichtig ist, dass wir Respekt vor jedem Gegner haben. Und den größten Respekt zeigt man, indem man seine beste Leistung bringt. Das ist unsere Herangehensweise.
… über die Schlüssel zum Erfolg:
Am Dienstag wusste jeder in der Truppe, dass er mit seiner individuellen Leistung dafür sorgen muss, dass die Mannschaft funktioniert und gewinnt. Das war der Schlüssel am Dienstag. Das versuchen wir, auch am Freitag wieder zu zeigen. Nach so einem Pokalerfolg dann nochmal eine Top-Leistung zu bringen, zeichnet große Spieler aus. Daher bin ich gespannt, wie die Jungs es morgen auf die Platte bringen.