Das Samstagabendspiel des 14 . Spieltags begann mit einer echten Überraschung in der Aufstellung der Lilien: Trainer Torsten Lieberknecht ließ Patric Pfeiffer in den ersten fünf Minuten im Sturmzentrum auflaufen – danach gesellte sich der Abwehrspieler aber zurück auf seine angestammte Position. Kurze Zeit später wären die Darmstädter dann beinahe durch ein Eigentor von Fazliji in Führung gegangen, doch Fazliji köpfte den Ball nach einem Freistoß von Tobias Kempe an die Latte (8.).
Insgesamt zeigten sich die Gastgeber vom FC St. Pauli in der Anfangsphase als etwas gefährlichere Mannschaft und kamen durch Hartel mehrfach zu Abschlüssen (12., 13.). Aber auch die 98er erspielten sich ihre Chancen und so kam Marvin Mehlem nach einer Kopfballablage aus guter Position zum Abschluss, schoss aber über den Kasten (16.). Vier Minuten später wurde Marcel Schuhen dann das erste Mal richtig geprüft, doch der Schlussmann entschärfte den wuchtigen Schuss von Aremu (22.).
Im weiteren Verlauf der Partie fanden aber auch die Lilien besser Lösungen und so entwickelte sich ein ziemlich ausgeglichenes Spiel mit viel Tempo auf beiden Seiten. Die größte Chance auf den Führungstreffer hatten dann die Hamburger: Irvine ging frei auf Schuhen zu, doch der Lilienkeeper bot dem Australier nichts an und wehrte den Schuss ab (39.). Generell kamen die Gastgeber in den letzten Minuten zu einer kleinen Druckphase, welche der SVD trotz einiger Abschlüsse jedoch unbeschadet überstand – somit ging es torlos in die Kabinen. Insgesamt waren die Gastgeber in den ersten 45 Minuten näher am Führungstreffer.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Lilien druckvoll aus der Kabine und erspielten sich einige gute Offensivaktionen. Nach 50 Minuten wehrte Paqarada einen Kopfball von Christoph Zimmermann gerade noch auf der Linie ab. Wenige Minuten später klärte Keeper Vasilj einen Schuss von Braydon Manu gerade noch zur Ecke (52.).
Nach der starken Anfangsphase kamen die Hamburger wieder besser in die Partie, doch genau in dieser Phase erzielten die Darmstädter den Führungstreffer: Frank Ronstadt zog in die Mitte, ließ seine Gegenspieler stehen und schlenzte den Ball wunderbar in den Winkel (60.). Drei Minuten später beinahe der zweite Lilientreffer, doch Vasilj wehrte den Kopfball von Phillip Tietz gerade noch ab (63.).
Die Gastgeber wirkten durch den Rückstand zunächst etwas geschockt, kamen dann aber wie aus dem Nichts zum Ausgleich: Nach einer Hereingabe kam Daschner frei zum Schuss und ließ Schuhen keine Chance (69.).
In der Schlussphase versuchten beide Mannschaften noch den Dreier einzufahren, doch keinem Team gelang der Lucky Punch und die Partie endete ohne Sieger.