Das folgende Zweitligajahr wurde dann mit der Hoffnung angetreten, eine möglichst sorgenfreie Saison zu spielen und einen weiteren Schritt bei der Etablierung des SV 98 im Profifußball zu gehen. Schlussendlich wurde es, wie so oft in Darmstadt, eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Einem tollen Saisonstart folgten 12 Spiele ohne Sieg, bevor eine Serie von 11 Spielen ohne Niederlage schlussendlich doch noch zum Klassenerhalt am 34. Spieltag führte. Es war eine Saison, spiegelbildlich für die Historie des SV 98. Höhen und Tiefen, Niederlagen und Siege, viele Rückschläge aber schlussendlich doch ein Happy End. Langweilig war es nie bei den Lilien, und langweilig wird es am Böllenfalltor wohl auch nicht mehr werden. In den Folge schaffte man es Stück für Stück, sich in Liga zwei zu etablieren. Die darauffolgende Saison 18/19 endete auf Platz 10, im Anschluss sprangen mit den Rängen 5, 7 und 4 sogar einstellige Tabellenplätze heraus. Besonders in der Spielzeit 21/22 – der ersten unter Cheftrainer Torsten Lieberknecht – schrammte man nur denkbar am Bundesliga-Aufstieg vorbei. Bis zum letzten Spieltag mischte man gegen die verkappten Erstligisten Schalke 04, Werder Bremen und Hamburger SV um den Sprung ins Oberhaus mit und musste sich letztendlich nur aufgrund eines schlechteren Torverhältnisses dem Tabellendritten HSV beugen.