20.02.2024 / Junglilien
Einblicke in die NLZ-Arbeit: Gelungene Fortbildung am Bölle
Rund 48 Stunden nach dem Heimspiel der Profis gegen den VfB Stuttgart erwachte die Haupttribüne wieder zum Leben. In der ENTEGA VIP-Lounge wurde am Montagabend (19.2.) über Trainingsanalysen und Taktikbesprechungen gefachsimpelt. 115 Trainerinnen und Trainer aus dem Kinder- und Jugendfußball bis zur U15 fanden sich am Bölle zu einer Fortbildung ein. Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) gab Einblicke in die Arbeit bei den Junglilien.
„Wir verstehen uns als Partner der Vereine der Region. Gemeinsam mit ihnen bilden wir die Basis für die Jugend- und Nachwuchsarbeit im Fußball.“ So heißt es im Leitbild des SV Darmstadt 98. In einer etwa 90-minütigen Veranstaltung gab es im Anschluss an eine Präsentation auch ausreichend Gelegenheit zum Austausch unter den Trainern. „Wir profitieren von der Arbeit der Vereine. Je stärker die Region, desto stärker wir“, erläuterte Stefan Markworth, Koordinator der U10 bis U14, die Wichtigkeit und das Zusammenspiel aller Beteiligten.
Eröffnet wurde der Abend von Björn Müller, dem sportlichen Leiter des NLZ. „Wir wollen einen Einblick geben, wie wir trainieren und unserem Auftrag gerecht werden, als Partner da zu sein“, formulierte er die Zielsetzung des Abends. In seiner Eröffnungsrede zog er den Hut vor den ehrenamtlich arbeitenden Trainern, die sich „sogar an einem Montagabend Zeit genommen haben, um ihren Verein besser zu machen.“ Müller lobte zudem die „Arbeit an der Basis“ und leitete dann zu David Gaedigk und Thomas Lutz, den Trainern der U13 und U14, über.
Nach einem kurzen Imagefilm stellten sie die Mannschaften vor und besprachen unter dem Motto „Der Köder muss dem Fisch gefallen, nicht dem Angler“ die Fragen, was Kinder wollen und brauchen. Anschließend gab es Einblicke in die Trainingsstruktur, in verschiedene Spielformen und Taktiken. Zur Veranschaulichung wurden kommentierte Videos eingespielt. So erklärten die beiden Coaches beispielsweise, wie aus der einfachen Anweisung „Spiel flach hinten raus“ ein richtiger „Spielaufbau“ entstehen und trainiert werden kann. „Wir wollen die Trainer nicht belehren, sondern ihnen auf Augenhöhe begegnen. Wir tauschen uns aus“, betonte David Gaedigk den Ansatz der Fortbildung.
Abgerundet wurde der Abend dann durch Dialoge untereinander, aber auch mit Rückfragen an die beiden Trainer. Geschichten aus dem Trainingsalltag wurden erzählt, verschiedene Taktik- und Trainingsansätze besprochen. Nach der Veranstaltung blieben noch viele zurück, um in kleinen Gruppen oder in Vieraugengesprächen Erfahrungen zu teilen. „Es hätten vom Interesse her auch 200 Teilnehmer werden können. Die Fortbildung ist auf Gegenliebe gestoßen“, zog Müller ein positives Fazit über den gelungenen Abend auf Augenhöhe.