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17.02.2024 / Profis

„Makel, dass wir die Tore einfach nicht gemacht haben“

Bis zum Schluss dran geglaubt, bis zum Schluss um Heimpunkte gekämpft. Doch am Ende stehen die Lilien im Merck-Stadion am Böllenfalltor ohne Zählbares da. Mit 1:2 (0:1) musste sich der SV 98 gegen den VfB Stuttgart geschlagen geben. Dementsprechend enttäuscht zeigten sich die Darmstädter Protagonisten nach Abpfiff an den Mikrofonen – vor allem darum, weil sie dem Tabellendritten der Bundesliga mehr als ebenbürtig waren. Wir haben alle Stimmen zum Spiel für Euch zusammengefasst.

Foto: Eibner
Torsten Lieberknecht:

„Wir haben gezeigt, dass wir sehr emotionalen Fußball spielen können – gegen eine Mannschaft, die mit Leverkusen in dieser Liga seines Gleichen sucht. Wir haben viel investiert in diese Partie. Wir haben aber nicht nur gekämpft oder wollten einzig das Spiel zerstören: Vielmehr haben wir gezeigt, dass wir Fußball spielen und einen guten Plan haben. Und die Jungs haben vieles von diesem gut umgesetzt. Natürlich machen wir Fehler bei dem Eckball, der zum ersten Gegentor führt. Doch darf es zu diesem Eckball niemals kommen, weil es davor ein klares Foul an Christoph Klarer gab. So wie wir als Trainer und Spieler mal unglückliche Entscheidungen treffen, gab es diese bei der Spielleitung heute auch. Zeigen wir weiter das, was wir heute gezeigt haben, bin ich weiterhin sehr optimistisch, dass wir über die Relegation in dieser Klasse bleiben können. Ich verliere den Glauben nicht an meine Jungs und werde sie weiter unterstützen.“

Sebastian Hoeneß:

„Das Spiel war sogar noch härter als wir erwartet hatten. Es war ein verdammt schwieriges Spiel für uns. Bis zur Unterbrechung spielen wir es gut. Es geht auch in Ordnung, dass wir führen. Danach kommen wir aber schlecht raus: Darmstadt war bis zur Halbzeit die bessere Mannschaft, sie haben gut und mutig Fußball gespielt. Wir hatten dann mit der Gelb-Roten-Karte eine neue Herausforderung in Unterzahl für die zweite Halbzeit. Was wir in der Pause umgestellt haben, ist aufgegangen. Wir haben defensiv tiefer agiert und wollten offensiv immer wieder über Konter die Nadelstiche setzen. Wir mussten sicherlich ein, zwei Situationen glücklich überstehen. Letztendlich sind wir der sehr stolze Sieger. Die Mannschaft hat einen unglaublichen Fight geliefert.“

Marcel Schuhen:

„Der VfB Stuttgart hat eine sehr gute Mannschaft mit individuell großer Klasse. Unsere Leistung war heute absolut ok gegen so ein Team. Wir sind gegen sie mutig angelaufen, teilweise Mann gegen Mann in der letzten Kette. Das Gegentor nach einem Standard war dann natürlich unangenehm. Doch haben wir auch danach weiter sehr mutig und gut hinten rausgespielt. Nach der Unterbrechung haben wir taktisch umgestellt, was super gefruchtet hat und womit Stuttgart seine Probleme hatte. Die Gelb-Rote-Karte hat uns zwar in die Karten gespielt, doch hätten wir in Überzahl bessere Lösungen finden können. In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr über den Flügel spielen, was die Stuttgarter aber ganz gut verteidigt haben. Wir waren uns dann manchmal vielleicht auch zu schade, einfach den langen Ball hinter die Kette zu spielen, was das ein oder andere Mal möglich gewesen wäre. Jetzt müssen wir weiter vorangehen – weiter arbeiten, machen und tun.“

Sebastian Polter:

„Die Niederlage ist natürlich sehr bitter. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, wir können auch durchaus stolz auf unsere Leistung sein, aber mit dem Makel, dass wir die Tore einfach nicht gemacht haben. Insgesamt sind wir Stuttgart von Beginn an mutig angelaufen und hatten einige hohe Ballgewinne in unserem Spiel, das hilft uns Offensivspielern natürlich. Wir haben auch den Strafraum heute besser besetzt und hatten viele Spieler im letzten Drittel, aber wir müssen uns beim Abschluss an die eigene Nase fassen. Es waren heute sicherlich viele Emotionen im Spiel und es ist auch wichtig, dass wir diese Leidenschaft als Mannschaft auf den Platz bringen. Wir wollen nach jedem Spiel in den Spiegel gucken können und unseren Weg weitergehen. Auf diesem Weg müssen wir aber auch unsere Punkte sammeln.“

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