Marcel Schuhen
… über das eigene Wohlbefinden und die Stimmung im Trainingslager:
Wir haben die Hälfte geschafft und die Laune ist sehr gut. Wir sind an Tag fünf unseres Trainingslagers, da darf man auch schon mal ein bisschen was in den Beinen und im ganzen Körper merken. Das ist aber ganz normal. Insgesamt haben wir hier in El Saler perfekte Bedingungen vorgefunden, was für so ein langes Trainingslager von zehn Tagen enorm wichtig ist. Das Wetter ist super, das Essen ist gut und die Platzverhältnisse sind top. Daher halten wir es ganz gut aus und können uns nicht beschweren. Auch die Steuerung des Trainings bringt viel Positives mit sich. So passt der Mix aus meistens zwei Einheiten am Tag oder auch mal nur einem Training wie am heutigen Mittwoch sehr gut.
… über das Miteinander der Mannschaft außerhalb des Trainingsplatzes:
Trotz der Länge des Trainingslagers ist von einem Lagerkoller keiner Spur. Schließlich kommen wir bekanntermaßen alle ganz gut miteinander aus und wissen, was wir zusammen unternehmen können, um uns die Zeit zu vertreiben. Es wird hier im Hotel fleißig gespielt – sowohl Uno oder Wizard als auch Würfelpoker oder Kniffel. Es ist von allem etwas dabei. Natürlich gibt es auch mal Jungs, die auf ihren Zimmern runterfahren und Serien schauen. Das ist ebenfalls ganz normal. Doch insgesamt wird, obwohl wir uns bei jeder Trainingseinheit sehen, auch viel Zeit außerhalb des Platzes miteinander verbracht.
… über die Wahl seines Zimmerkollegen:
Ich bin mit Fabian Holland auf einem Zimmer, wir sind ein eingespieltes Team. Und ich muss sagen, er ist wirklich seit dem ersten Tag der perfekte Zimmerpartner. Ich kann mich absolut nicht beklagen. Wenn wir beide nicht gerade mit den anderen Wizard spielen, zocken wir hier auf unserem Zimmer ein bisschen FIFA. Aber nicht so hochprofessionell mit einem PlayStadion-Koffer oder ähnlichem, sondern auf der kleinen Nintendo Switch. Gute FIFA-Zocker aus der Mannschaft sagen immer, dass man darauf die Spieler gar nicht mal richtig erkennen könne. Doch für die FIFA-Qualitäten von Fabi und mir reicht das allemal aus (lacht).
… über die Stellschrauben, an denen in Spanien gedreht wird:
Das Wichtigste in so einem Trainingslager ist, an der Fitness zu arbeiten. Zudem legen wir klar den Fokus darauf, im taktischen Bereich etwas zu machen. Gerade hier gibt es immer etwas zu verbessern. Und ich denke, diese Mischung aus Fitness und taktischen Übungen macht es aus. Wir wollen in Spanien den Grundstein für die Rückrunde legen. Wenn man in einer Vorbereitung gut und hart arbeitet, wird das meistens belohnt. Schon im Sommer haben wir es ganz gut gemacht. Deswegen ist es unser Ziel, es auch im Wintertrainingslager genauso fortzuführen.
… über die Arbeit mit den Torwarttrainern Dimo Wache und Alexander Kunze:
Dimo und Alex harmonieren wirklich sehr gut zusammen. Sie verstehen sich und bilden eine Top-Kombo. Natürlich es ist nicht gerade gewöhnlich, zwei Torwarttrainer zu haben. Doch gibt es unserem Torwarttraining auch ein Stück weit mehr Flexibilität, wenn wir mit zwei Trainern arbeiten können. Das ist ein totaler Luxus. Beide haben ihre Ansätze und Ideen, da kannst du als Torhüter von beiden etwas mitnehmen und lernen. Die beiden sind im Trainingslager schon ein Mehrwert für uns.
… über die beiden Testspiel gegen Wiesbaden und Cluj:
Das Spiel gegen Wehen Wiesbaden war zu diesem Zeitpunkt ein super Test. Ich persönlich finde es gut, gegen Mannschaften zu spielen, die in der Vorbereitung schon deutlich weiter sind als man selbst. Man hat in den 90 Minuten gemerkt, dass Feuer drin war. Insgesamt war es ein guter Test, aus dem wir gemeinsam mit dem Trainerteam viele Erkenntnisse ziehen konnten. Wie gut und wie weit nun unser kommende Gegner Cluj ist, wissen wir dagegen nicht. Solche Teams sind oftmals ein Stück weit eine Wundertüte. Während wir viele Spieler bei Wehen Wiesbaden kannten, ist bei Cluj das Gegenteil der Fall. Wir lassen das Spiel daher auf uns zukommen. Ich bin gespannt drauf. Wir werden versuchen, diesen Test positiv zu gestalten.
… über den eigenen 30. Geburtstag im Trainingslager:
Natürlich wäre ich an meinem Geburtstag gern bei meiner Frau und meinem Sohn gewesen. Trotzdem freue ich mich, an diesem Tag bei meiner zweiten Familie zu sein. Der Zeitpunkt meines Geburtstags am 13. Januar hat schon den einen oder anderen Geburtstag im Wintertrainingslager mit sich gebracht, das kann ich nun mal nicht ändern (grinst).
… zum Rückrundenstart gegen Jahn Regensburg:
Wir haben ein ganz klares Ziel vor Augen: Unser Fokus liegt auf dem Pflichtspielstart gegen Jahn Regensburg. In einer Vorbereitung ist so ein Ziel enorm wichtig. Denn so weißt du, wenn du dich durch eine Einheit quälst, wofür du es machst.