In eine ähnliche Kerbe schlug Cheftrainer Lieberknecht: „Trotz der drei Niederlagen können wir auch positive Dinge herausziehen. Auch heute habe ich viele gute Dinge gesehen, die ich den Jungs auch mitgeben werde. Vor der Saison hat jeder gesagt, dass es schwer für uns wird. Jetzt bin ich überrascht, wenn diese Leute nun verwundert sind, dass es wirklich so eintritt. Wir selbst bleiben absolut positiv, das möchte ich auch ausstrahlen.“
Der Rückhalt des eigenen Anhangs ist dabei mit Sicherheit ein Faustpfand auf dem weiteren Weg durch die Herkulesaufgabe Bundesliga, Kapitän Fabian Holland beschrieb es in Leverkusen als „richtiges Umfeld, um weiterhin in Ruhe arbeiten zu können.“ Woran es zu arbeiten gilt, auch das wissen die Lilien durchaus. Die Ruhe und der Mut im eigenen Spiel mit dem Ball am Fuß, das Schließen von Räumen und Lücken im eigenen Defensiv-Verbund, noch mehr Besonnenheit im Umgang mit Rückständen. All diese Punkte wurden noch in der BayArena auf die eigene To-Do-Liste gesetzt, das Abarbeiten wird in der nun anstehenden Länderspielpause fortgeführt.
Bei all der anstehenden Arbeit gibt die Pause laut Wehlmann aber auch Zeit zum „Analysieren, Schütteln und Durchatmen“, bevor die nächsten großen Aufgaben warten. „Wir bleiben bis zum letzten Spieltag der Underdog“, erklärte Lieberknecht auf der Pressekonferenz in der BayArena. Eine Rolle, deren sich aller in Darmstadt bewusst sind. Die angenommen wird. Die gleichzeitig aber auch Ansporn ist, sich weiterzuentwickeln und als Außenseiter die wöchentlichen Mammutaufgaben zu lösen. Mit all dem, was die Lilien auszeichnet