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16.12.2023 / Profis

„In Überzahl einfach zu wenig“

Keine Punkte zum Jahresabschluss im Merck-Stadion am Böllenfalltor. Die Lilien unterliegen im letzten Heimspiel 2023 mit 0:1 gegen den VfL Wolfsburg. Dementsprechend enttäuscht zeigten sich die Darmstädter Protagonisten nach Abpfiff an den Mikrofonen. sv98.de hat alle Stimmen zum Spiel für Euch zusammengefasst.

Marcel Schuhen im Spielertunnel
Hofmann/Bundesliga/ via Getty Images)
Torsten Lieberknecht:

„Glückwunsch an Niko und den VfL zum Sieg. Es fühlt sich immer komisch an, wenn man in Überzahl verliert. Wir hatten die ersten 15 Minuten lang Probleme, um reinzukommen. Danach waren wir gefestigter und besser im Spiel. Nach der Roten Karte mussten wir schauen, dass wir die Ruhe bewahren und geduldig bleiben. Wir wollten Möglichkeiten schaffen, um Torgefahr zu entwickeln. Das ist uns in der ersten Halbzeit nur ein-, zweimal gelungen, weil wir den Sechzehner nicht richtig besetzt haben. Mit der Qualität, die der VfL hat, kann immer mal eine Chance zustande kommen. Heute waren wir einmal unachtsam und geraten dadurch in Rückstand. Dieses Tor hat den Unterschied gemacht. Die Qualität unserer Chancen war ordentlich, wir hatten aber nicht das Näschen bei Flanken oder Pässen durch den Sechzehner, den Ball einfach mal über die Linie zu drücken. Das hat uns heute gefehlt. Nun geht es darum, weiterzumachen oder aufzuhören. Ich bin für weitermachen. Ich wünsche den Jungs und uns allen das nötige Quäntchen, um zu Punkten zu kommen. Der Blick geht nach vorne in Richtung Hoffenheim.“

Niko Kovac:

„Ein sehr wichtiger Sieg für uns. Den Sieg haben wir uns hart erarbeitet und mit Leidenschaft verteidigt. Das Spiel war symptomatisch für unsere Situation. Wir müssen viele Hindernisse überwinden, so auch heute. In den ersten 15 Minuten waren wir gut im Spiel, danach war es ausgeglichen. Und mit der Roten Karte mussten wir umstellen und für einen Spieler mehr laufen. Wir haben alle gut gegen den Ball gearbeitet. Insgesamt hatten wir heute zwei Schüsse aufs Tor und brauchten in Unterzahl die nötige Effektivität. Das war heute wichtig. Wir wussten, dass es kein Torspektakel werden würde. Wichtig war daher, dass wir das Spiel gewinnen. Daher sind wir glücklich darüber.“

Emir Karic:

„Wir sind sehr enttäuscht. Es war heute wieder ein sehr unglückliches Spiel. Natürlich kann man immer mal ein Gegentor fressen, trotzdem müssen wir heute mindestens zwei Tore erzielen. Wolfsburg hatte bis auf den Treffer im ganzen Spiel nicht eine Chance. Wir haben sie hinten reingedrückt, doch hat uns der letzte Punch einfach gefehlt. Das müssen wir uns ankreiden lassen. In den entscheidenden Phasen haben wir zu langsam gespielt oder die Box nicht richtig besetzt. Wir müssen insgesamt noch geiler auf das Tor sein. Natürlich haben uns heute ein paar wichtige Spieler gefehlt. Das darf aber keine Ausrede sein. Der Trainer hat nach dem Spiel im Kreis gesagt, dass es jetzt zwei Optionen gibt: Entweder wir packen unsere Sachen und hören auf oder wir machen weiter. Und wir werden weitermachen. Wir werden wieder aufstehen.“

Marcel Schuhen:

„Natürlich ist es schwierig, in der Bundesliga eine derartige Anzahl an Ausfällen zu kompensieren. Trotzdem soll das heute keine Ausrede sein. Die Niederlage ist brutal enttäuschend. Nach dem Platzverweis haben wir uns natürlich viel mehr erhofft, aber mit Ausnahme der guten Chance für Luca hatten wir nicht wirklich viele Abschlüsse. Und das ist in Überzahl einfach zu wenig. Trotzdem haben Einstellung und Wille wieder gestimmt. Daran liegt es nicht. Wolfsburg hat den einen Moment genutzt, um mit ihrer Qualität das Spiel zu entscheiden. Wir stehen leider wieder mit leeren Händen da.“

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